Das Haus der Kulturen der Welt veranstaltet vom 18. März bis zum 15. Mai 2005 eine Reihe Veranstaltungen über Schönheit: "Eine Ausstellung bildet den Rahmen, der eine große Zahl internationaler zeitgenössischer Positionen zur Schönheit erleben lässt. Dabei liegt ein besonderer Akzent auf der asiatischen Kunst..." Das klang gut. Vielleicht sehe ich was passendes zu meinem Tee, eine Kombination der Kunst früherer Dynastien mit einem modernen Touch. Diese Ausstellung hat sogar ihre eigene Website. Clever wie jeder Künstler mit einem Akkupunktur Punkt verbunden wird. Ich sah mir zuerst die Werke der chinesischen Künstler an und dann die von ein Paar anderen. Bittere Enttäuschung. Ich hätte besser lesen sollen! "Zeitgenössische Positionen zur Schönheit" Und von wem wird's gesponsert: Le Monde Diplomatique, 3 Sat, radio multikulti... die unantastbaren Referenzen für den deutschen Gutmensch. Mehr will ich gar nicht schreiben.
Viel lieber weise ich sie auf ein Photo in einem Artikel der Zeit. (Nein, ich bin kein dummer Bildzeitung Leser, wie manche es gerne vermuten möchten!). Diese einfache, klassische, chinesische Teekanne ist viel schöner als die meisten Photos auf der Austellung. Dieses Photo ist ein besseres Beispiel wie chinesische Kunst unserem Zeitgeist so gut entspricht. Sie strahlt Ruhe in einer Zeit der Hektik aus.
Deshalb der Rat des Tea Masters: wenn sie eine Teekanne zum Gung Fu Cha suchen, dann wählen sie lieber eine klassische, simple Form aus. Schön muß sie sein, einfach schön. Eine solche Teekanne können sie dann ein Leben lang benutzen.
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